Wanderfahrt mit dem Kirchboot «Karisma»
Nach der letzten Wanderfahrt vor gut einem halben Jahr mit dem Kirchboot, löste ich das
Versprechen ein, dies zu wiederholen. Diesmal aber sollte der Weg in umgekehrter Richtung
gefahren werden. Nach der Ankündigung bei Mitgliederversammlung meldeten sich bereits
einige an. Nach der Ausschreibung war die Besatzung schon auf 8 Personen angewachsen.
Besonders freute mich, dass sich auch drei Jugendliche angemeldet hatten. Das motiviert! In
diesem Kirchboot haben 15 Personen Platz, 14 die rudern und einen der steuert. Der Ruderclub
Bad Säckingen half uns die Lücken zu füllen und die letzten 2 Plätze übernahmen Leute vom
Ruderclub See mal Rhein. Das ist der Verein, dem das Boot gehört. Die Karisma startklar zu
machen, erfordert einiges an Erfahrung. Mit Hilfe der Besatzung von See mal Rhein gelang das
doch recht zügig. Wir fuhren in großem Abstand vom Ufer entfernt Richtung Reichenau, denn
die brütenden Wasservögel wollten wir bei ihrem Geschäft nicht stören. Trotz der bunt
zusammengewürfelten Mannschaft harmonierte die Zusammenarbeit außerordentlich gut. Auch
das Wetter spielte mit. Bei Sonnenschein, 20 Grad Celsius und wenig Wind umrundeten wir
bald die Spitze der Halbinsel Mettnau und fuhren Richtung Radolfzell. Mit einer großartigen
Fernsicht auf die verschneiten Berge wurden wir hierbei einer Pause belohnt. Noch vor einer
Woche hätten wir die Fahrt absagen müssen, denn bei Schneetreiben und Sturm ist eine
Wanderfahrt nicht möglich. Weiter führte die Fahrt über Gaienhofen nach Steckborn und
Berlingen. Jetzt war es aber Zeit die Sandseele aufzusuchen, denn der Magen knurrte. Nach
dem Mittagessen steuerten wir Allensbach an und folgten diesem Ufer wieder zurück an den
Ausgangspunkt.
Roger Baumgartner
